|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Geschichte von
Lichenroth
|
|
|
|
|
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Foto zeigt die Gaststätte "Däsch", eines von drei Gasthäusern
in Lichenroth im Jahre 1910. Diese waren neben dem Gasthaus "Däsch",
die Gaststätte "Henning" (im Hause von Eugen Fischer) und der
"Isenburger Hof" (im heutigen Haus von Rudolf Georg. Der
Hausname der Familie Reinhard Herchenröder, welche dieses Gasthaus früher
betrieb, erinnert heute noch an" Wirts".
|
|
|
Im "Verzeichnis der Huben und Zinsgüter" aus 1499 werden bereits
Gemarkungsnamen aufgeführt:
|
|
|
An der alten Weid
An der Hege über den Etschweid
Am Kunigsfloss
Aufm Kul'nstück
Auf der Hainbuchen
Im Kollau
Hinter den Heiligenäckern
Bei der Hirtzwiesen uff der Oberweid
Am Lindenfeit
Beim Hultzflecken
Bachenwiesen im Kollaus
|
An der Pfingstweid
Am Ochsenstall
Am Moosborn
Hinter dem Räusch
Bei der Brücken Biengärten
Uff de Hainbuchen Kungsborn (Königsborn)
Kochewiesen
Beinacker
|
|
|
|
|
|
Die
ehemalige Dorfmühle, heute bewohnt von Alfred Müller und Familie. |
|
|
|
|
|
In
den Jahren 1545 -1556
wird erwähnt:
Zwischen den Hüppisch
Der Heg bei den Schlägen
Furt ober dem Hüppisch.
|
|
|
|
Neben
seiner Kutsche, vor seinem Gasthaus steht Johannes Däsch, der Urgroßvater
von Elke Zimmer, der heutigen Dorfwirtin |
|
|
Herchenrod
Völlig verschwunden ist die im Jahre 1384 erwähnte, zwischen Lichenroth und
der Sangmühle an dem Sälzwasser gelegene (eigenständige) Ortschaft
"Libichenrod am Herchenrod", aus der die im Vogelsberg
zahlreich vertretenen Familien namens "Herchenröder" stammen
sollen. Der Flurname "Kirchenschäl" (etwa dort, wo heute die
Fischteiche von Helmut Schneider liegen) weist noch auf den Standort der
Herchenröder Kirche hin, und die von Lichenrother Bauern auf den
Feldern dieses Gemarkungsteils gefundenen behauenen Steine bestätigen
die Existenz der ehemaligen Siedlung.
Laut Edmund Spohr soll der Ort Herchenrod während der sog. "Schwarz-BlauenFehde"
verwüstet und aufgegeben worden sein. Diese Auseinandersetzung, die von
1465 -1471 zwischen dem Kloster Fulda und den Herren von Riedesel
stattfand, verwüstete die Orte des Riedesel'schen Gerichtes Moos
sowie die angrenzenden Orte sehr schwer. Im Jahre "558 wird diese
Stelle als "Pflege" bezeichnet, worunter man eine Dorfwüstung
versteht.
Herchenrod ist jedoch nicht die einzige auf diese Weise
"verschwundene" Siedlung in unserer Region. So gab es in der Nähe
des Schönhofs den Ort "Sersbach". Im Kompetenzverzeichnis der
Reichenbacher Pfarrei wird 1488 das Dorf "Dietrichshain" erwähnt,
das in der Nähe von Kirchbracht lag. Im Tal lag der Dietrichshof, auf
der gegenüberliegenden Anhöhe die Dietrichsburg. Von dieser Burg ist
nur noch der Keller übrig, welcher der Umgegend den Namen "Alter
Keller" gab.
|
|
|
Die geflohenen Bewohner von Herchenrod ließen sich in den Nachbarorten Radmühl,
Wettges, Wüstwillenroth und eben auch in Lichenroth nieder. In der
Folgezeit wuchs Lichenroth an, und die Gemarkungsfläche wurde durch
weitere Rodungen vergrößert. So gab es im Jahr 1499 immerhin 7 Höfe,
im Jahre 1514 bereits 26 Höfe, und im Jahre 1551 sogar schon 41 Höfe.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Alle Rechte an
diesem Werk liegen bei seinem Urheber Jürgen Spielmann
© by Spueli-Computers
(2003) |
|
|
|
|
|
|
|
|