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Geschichte von Lichenroth
 

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Landwirtschaft in Lichenroth

 

Die Landbewirtschaftung kann erst seit wenigen Jahren intensiv mit Maschinen betrieben werden. Vorher war harte Handarbeit erforderlich, die allerdings meist mit weniger Streß verbunden war und die Geselligkeit ungemein förderte. Das Bild aus dem Jahr 1952 zeigt v.l.n.r. Emil Jung, Anni Jung, Erich Jung, Klaus Hengstler und Emma Jung beim manuellen Wenden des Heus auf der Pfingstwiese.
 

Das Kapital unseres Dorfes war der Wald. Da hiervon genügend vorhanden war, konnten schon bald nach dem Kriege viele kommunale Bauleistungen erbracht werden.

Die veraltete Wasserversorgung wurde Ende der 40er Jahre auf Betreiben des dama­ligen Bürgermeisters Paul Dietz durch Fassen der neuen Quelle im Gemarkungsgebiet "Hainbuche" unter Bauleitung von Emil Jung erweitert. Wenig später wurde ein Oberflächenkanalbau im gesamten Ortsbereich durchgeführt, der etwa 1 Meter tief das Oberflächenwasser über Kanaldeckel sammelte und in den Bach abführte. Die Materialien zum Bau des Projektes wurden mit der Firma Buderus im Tausch gegen Holz erworben. Das überschüssige Wasser aus der neuen Leitung floß über den Eigendruck des Wassers in den Hochbehälter ab, wobei die "alten" Rohre aus 1907 dem gestiegenen Wasserdruck trotz aller Befürchtungen standhielten.
 

Berta Schiemann: Landwirtschaft in Lichenroth

Vor dem Haus von "Gehannoms"(kommt von "Johann-Adam", dem früheren Hausbesitzer) steht Berta Weitzel (heute Schiemann) mit dem berüchtigten Pferd "Bella"  
 

 

An der Stelle des ehem. "Hirtenhauses", in dem u.a. der Schweinehirt wohnte, wurde 1964 ein Gefrierhaus errichtet, das auch heute noch ausgiebig genutzt wird, obwohl inzwischen wohl in fast jedem Haushalt eine Gefriertruhe existieren müßte.

Im Bereich der Dorfmitte wurden 1966 alle Straßen erneuert und im Neubaugebiet am Herchenroder Weg (Wiesengrund) neue Straßen angelegt. Am 03. März 1967 schlossen sich die Frauen unseres Ortes zum "Landfrauenverein" zusammen. Im gleichen Jahr bekam Lichenroth auch sein neues "Spritzenhaus", das im Zuge der Dorferneuerung Anfang der 90er Jahre renoviert worden ist.
 

 
 

Liesel Dahmer: Landwirtschaft in Lichenroth

 

Die hübsche junge Frau rechts auf dem Foto ist Liesel Dahmer beim Herauslassen der Kühe aus dem Stall. Im Hintergrund ist das heutige Haus von Wolfgang Zimmer mit Scheune und Stallung zu erkennen.
 

In mehreren Bauetappen, und letztendlich unter Leitung eines Kirchenarchitekten, wurde zwischen 1970 und 1972 auf dem Friedhof eine moderne Friedhofshalle mit einem kleinen überdachten Andachtsraum errichtet. 
 

 
 


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